Flum wühlt sich durch den Matsch
Hardy Flum von der LG Hohenfels sicherte sich im Crosslauf der Altersklasse (AK) 55 in Sindelfingen den deutschen Meistertitel. Vereinskollegin Evi Polito holte in der W 40 Silber.
Mit seinem dritten Titelgewinn nach 2016 und 2017 demonstrierte der Weilheimer Hardy Flum bei den Deutschen Crossmeisterschaften im Badezentrum Sindelfingen einmal mehr seine Leistungsstärke im Gelände. Auf matschigem Kurs nahmen die Läufer der AK 55 die sechs Runden in Angriff, bei der sie eine Gesamtdistanz von 6600 Metern bewältigten.
Mitfavorit Reinmund Hobmaier vom PTSV Rosenheim und Hardy Flum führten das Läuferfeld auf den ersten Runden an. Bei Rennhälfte musste Hobmaier dem hohen Tempo von Flum Tribut zollen und ließ abreißen. Der Weilheimer lief danach souverän seinem ersten Meistertitel in der AK 55 in 24:57 Minuten entgegen.
Der ehemalige Hohenfelser Jonas Mutter, der jetzt für den LAC Freiburg startet, hatte im Lauf über 4400 Meter bei den Aktiven einen schweren Stand, zumal nahezu alle deutschen Spitzenläufer auf der Mittelstrecke vertreten waren. In 16,06 Minuten beendete er als 51. den Wettkampf.
Bei den Frauen gewann die Tiengenerin Evi Polito in der W40 über die Distanz von 5500 Metern in 24,39 Minuten die Silbermedaille. Die zweifache Deutsche Meisterin über 800 Meter zeigte bei ihrer ersten Deutschen Crossmeisterschaft ihre beachtliche läuferische Bandbreite. Am Ende musste sie nur Simone Raatz vom ASC Darmstadt in 24:24 Minuten den Vortritt lassen.
Einen Klasse-Wettkampf bei ihrem Debüt lieferten die Lauchringer Hubert Wolf und Franz Kimmel. In der AK 65 liefen die beiden Starter der LG Hohenfels auf die Plätze sieben und acht.
Wolf, der lange Zeit im Kampf um eine Medaille aussichtsreich im Rennen lag, musste seine Hoffnungen letztlich nur wegen eines Missgeschicks begraben. So blieb er mit einem Laufschuh im Schlamm stecken. In 24:23 Minuten lief er mit einem Schuh in der Hand nach 5500 Metern als Siebter ins Ziel.
Eine starke Leistung bot der 69-jährige Franz Kimmel. Als ältester Teilnehmer der AK 65 beendete er das Rennen in 25:34 Minuten als Achter. In der AK 70 hätte diese Zeit sogar zur Silbermedaille gereicht. Dies lässt für das kommende Jahr hoffen, wenn Kimmel in dieser Altersklasse starten darf.
Quelle: Südkurier