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Aletsch Halbmarathon

LCWT Aletsch-Halbmarathon

Läufer der LG Hohenfels am Aletsch-Halbmarathon in Bettmeralp am Start

Der Gletscherlauf in Bettmeralp ist der höchstgelegene Halbmarathon Europas. Der Start liegt in Bettmeralp auf 1900 m Höhe, Ziel ist das Bettmerhorn auf 2700 m. Dazwischen liegen 21,1 km und 1050 Höhenmeter, die es in sich haben.

LCWT Aletsch-Halbmarathon Profil

Am Samstag, den 25.06.05 machten sich 5 Läufer der LG auf den Weg in das gewittrige Wallis. Nach ausreichendem „Carbo-Loading“ am Abend mit Pasta, ging es dann am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr mit über 1000 weiteren Läuferinnen und Läufern an den Start. Blauer Himmel, Sonne und (zu) warme 23 C herrschten als äußere Bedingungen. Zunächst durch Bettmeralp ein leichter, aber langer  Anstieg, dann über mehrere km ein schmaler Pfad am Hang entlang bis nach Riederalp. Nach 10 km wartete dort ein erster giftiger Anstieg auf die Riederfurka. Es folgte ein wunderschöne Schleife durch den Wald, die allerdings große Konzentration wg. der Unebenheiten, Wurzeln, etc. erforderte. Wieder zurück an der Riederfurka ging es jetzt mit dem Berglauf erst richtig los. Immer weiter bergauf auf Naturwegen, Geröll und über Wiesen, zudem die Höhe und die Hitze machten den Läufern zu schaffen. Nach mehreren km gab es dann eine erste Belohnung mit dem atemberaubenden Blick auf den Aletschgletscher. Über die Moosfluh ging es weiter bis bei km 19 schließlich der Hammer kam: ein letzter extrem steiler Anstieg über 2 km, eher für Kletterer als für Läufer gemacht. Dabei mussten dann nochmals 400 Höhenmeter überwunden werden. Belohnt wurde die Mühe dann durch viele Zuschauer, die auf den letzten Metern alle Läufer nochmals anfeuerten. Auf dem Bettmerhorn gab es neben dem obligatorischen Finishershirt auch einen fantastischen Blick auf die Walliser Berge, u.a. auf das Matterhorn.

Einen bärenstarken Eindruck machte Daniel Kauffmann, der die Strecke in 1:56:07 absolvierte (Gesamtplatz 38; Platz 28 von 309 in der Altersklasse M20+). Erwartungsgemäß ebenfalls gut dabei Hardy Flum, dem auf den letzten Kilometern etwas die Kraft fehlte, in 2:01:54 (Gesamtplatz 68; Platz 8 von 134 in der Altersklasse M40+). Für eine echte Überraschung sorgte Axel Dettling, der im Winter und Frühjahr gesundheitliche Probleme hatte, mit seiner Zeit von 2:12:29 (Gesamtplatz 151; Platz 27 von 134 in der Altersklasse M40+). Dieser Lauf sollte ihm für die Zukunft Mut machen. Nur wenig später erreichte Uwe Brutschin in 2:14:19 das Ziel (Gesamtplatz 180; Platz 98 von 309 in der Altersklasse M20+). Auch ihm fehlte auf den letzten Kilometern etwas die Kraft. Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Schreiber dieser Zeilen, Stefan Weyhenmeyer, der in 2:18:25 (Gesamtplatz 214; Platz 38 von 134 in der Altersklasse M40+) abgeschlagen ins Ziel kam und auf der Heimfahrt so manchen Spott ertragen musste. Für Hardy, Uwe, Axel und Stefan war der Lauf Teil der Vorbereitung auf den Jungfrau-Marathon (Trainingsplan Ralf Reckermann) im September. Daniel wird am Swiss-Gigathlon dieses Jahr teilnehmen.

Fazit: ein wunderschönes Wochenende mit einem anspruchsvollen Lauf in fantastischer Landschaft und eine perfekte Organisation. Wir kommen im nächsten Jahr wieder!