Schaffhausen 2004
Bestzeiten in Schaffhausen nach Rheinfelder Frust
Schaffhauser Frühlingslauf über 10 km / 14.03.2004 /
Ein Irrlauf im Rheinfelder Straßensystem scheint für Hardy Flum und Christoph Tröndle leistungsfördernde Wirkung zu haben. Und dieses Mittel steht sicher nicht auf der Dopingliste.
Die Strecke im Herblinger Tal ist zwar nicht schön, aber nachweislich der jährlich gelaufen Zeiten sehr schnell. Und seit Rheinfelden tritt auch eine andere Eigenschaft hervor. Wer auf der Herblinger Strecke wie auf der Bahn immer links herum läuft, kann sich nicht verlaufen. Selbst ein nicht wohlmeinender Radfahrer hätte wenig Aussicht, dass seine Streckenweisungen Glauben geschenkt würde.
Den von Konrad Maier und seinem Team routiniert wie immer organisierten Lauf nutzten dann auch die Läufer der LG zu schnellen Zeiten. Der Weilheimer Hardy Flum ( LC WT ) verbesserte seine Bestzeit auf starke 34:09 min (9. der Gesamtwertung). Man darf auf seine Freiburger Halbmarathonzeit gespannt sein. In seinem Sog lief auch der Birndorfer Christoph Tröndle (LC WT) so schnell wie nie zuvor. Im Ziel blieb die Uhr für ihn bei 34:24 min ( 13. der Gesamtwertung) stehen. Für beide sollte die erste 33er-Zeit kein zu fernes Ziel sein.
Zweiter der Klasse M50 wurde mit 38:02 der Schwerzener Hubert Weißenberger (LC WT). In der sehr stark besetzten Klasse M60 wurde Hans Klee (LC WT) mit 43:59 min Dritter. Für den Weisweiler geht es nach seinen gesundheitlichen Problemen der letzten Monate offensichtlich wieder bergauf.
Hans-Werner Busch aus Lauchringen ( LC WT ) lief mit 47:01 min ebenfalls persönliche Bestzeit und wurde 9. in der Klasse M50. Sein Wunsch, den Marathon in Zürich unter 4 Stunden zu laufen, sollte auf der Grundlage dieser 10km-Zeit Wirklichkeit werden können.
Erwähnt sei noch die starke Leistung des Ex-Hohenfelsers Matthias Stoll. Matthias befindet sich derzeit in Vorbereitung für den Marathon in Hannover. Trotz eines Traininglaufs über 34 km zwei Tage vor dem Wettkampf lief er eine Zeit von 33:04 min und wurde Gesamtdritter.
Der Schaffhauser Frühlingslauf hatte in diesem Jahr mit 165 Klassierten eine Rekordbeteiligung. Auch leistungsmäßig war der Lauf sehr stark besetzt. Jedes Jahr versöhnt man sich nach einer schnellen Zeit bei einem frisch zubereiteten Frühstück mit der herben Strecke im Industriegebiet. Und sind wir mal ehrlich, wer nutzt schon einen harten Lauf über 10 km zum Bewundern von Landschaft und Leute.