Einige Läuferinnen und Läufer unserer Region nutzten den Stauseelauf über die Distanz von 7,53 Kilometern im schweizerischen Gippingen, um das alte Jahr an Silvester sportlich ausklingen zu lassen. Überragend lief auf der flachen Strecke um den Klingnauer Stausee Omar Tareq von der Rheinfelder Laufsportgruppe Heinz. Der Laufenburger schaffte es in der Gesamtwertung als Dritter in 23.18,3 Minuten sogar aufs Podest. Auf den siegreichen Schweizer Adrian Lehmann fehlten ihm 40 Sekunden. Direkt hinter Tareq lief der Murger Luca Völkle vom TV Konstanz in 23.34,7 Minuten ins Ziel. Die LG Hohenfels hatte eine größere Gruppe am Start. Der schnellste Läufer des Vereins war Leon Ebner in 26.25,9 Minuten. Mit dieser Zeit wurde der Albbrucker Achter in der Klasse M20 und 15. im Gesamtklassement. Wieder zurück meldete sich Hardy Flum, der nach der Deutschen Crossmeisterschaft im Frühjahr 2020 wieder seinen ersten Wettkampf bestritt. Der Weilheimer hatte in der Vergangenheit immer wieder in Gippingen Klassensiege gefeiert, dabei im Jahre 2016 in 25:47,3 min sogar einen Rekord in der Klasse M50 gelaufen. Dem 56-Jährigen gelang auch dieses Mal in 26.43,5 min der Sieg in M50, weil er den Schweizer Oliver Senn im Sprint noch um sieben Zehntel hinter sich ließ. Im Gesamtklassement bedeutete dies Rang 17. Einen weiteren Klassensieg für die LG Hohenfels gab es durch Franz Kimmel in der M70 in 34.57 min (Gesamt 157.). Auch Evi Polito war in der Klasse F40 nicht zu bezwingen. Sie gewann in 30.13 min und kam in der Gesamtwertung auf Rang 14. Leonie Stürzl siegte bei den Juniorinnen in 30.47,2 min (19. Gesamt), Tanja Saretzki in der F50 in 30.55,1 min (21. Gesamt). Stark liefen auch der Küssaberger Patrick Maier (26.46,3 min/19. Gesamt) und der Lauchringer Christoph Klauser (26.59,2/22.). Unter die besten 50 der Männer-Gesamtwertung schafften es von der LG Hohenfels noch Nils Oehlschläger (27.14,4/24.), Johannes Kaiser (27.49,1/31.), Volker Teubler (28.23,8/40.) und Oliver Pfau (28.34,6/43.).
Regina Strittmatter und ich leiten seit 2 Jahren eine Kinder-Laufgruppe in Waldshut. 17 Kinder haben nun im Oktober 2021 das Deutsche Laufabzeichen erfolgreich absolviert; sie mussten 30 min. laufen. Das ist für 10-14-jöhrige ein toller Erfolg und erfordert auch regelmässiges Training. Das Deutsche Laufabzeichen haben die meisten Kinder im letzten Jahr bereits für 15 min. absolviert; nun in 2021 dann schon für 30 min.
Wir trainieren mit den Kindern 1x wöchentlich für eine Stunde; bei Wind und Wetter (auch bei Regen) am Rhein in Waldshut. Wir treffen uns immer montags, 17.00-18.00 Uhr, TV Sportplatz Waldshut, beim Rhein-Camping nebenan.
Durch abwechslungsreiche Laufspiele und Laufeinheiten lernen die Kinder selbst einzuschätzen, dass Laufen einen wohltuenden Effekt für sie hat. Sie sind draussen und müssen sich entsprechend anziehen. Es macht ihnen grossen Spass, da sie kaum fehlen im Training. Das freut uns natürlich als Trainerinnen zu erfahren.
Dieses Jahr haben die Kinder trotzt Corona dennoch einige Wettbewerbe teilnehmen können: Hallwiler See Lauf; Deutsches Laufabzeichen und Bezirksmeisterschaften Waldlauf in Tiengen.
Hier die Namen der Teilnehmer: Jaron Reinhard, Jannes Dahm, Felix Bürk, Anastasia Indlekofer, Svea Stockburger, Finja Summ, Pauline Summ, Frida Schoger, Carlotta Schoger, Sophie Donner, Ida Strittmatter, Akeelah Mohammed, Marie Vogelbacher, Pauline Schoger, Eva Vogelbacher, Selma Strittmatter, Milla Strittmatter.
Nach 28 Jahren richtete die LG Hohenfels wieder eine Waldlauf-Bezirksmeisterschaft aus. Unter erschwerten Bedingungen – die Corona-Auflagen waren erst am Abend zuvor verschärft worden – wurde die Veranstaltung zu einem Erfolg. So waren alleine 120 Kinder am Start. Auch der TV Bad Säckingen, TuS Stetten und TV Grenzach waren vertreten. Schnellster auf der Langstrecke über sechs Runden mit einer Gesamtdistanz von neun Kilometern war Leon Ebner von der LG Hohenfels. Er siegte in 32:21,2 Minuten vor seinen Teamkollegen Nils Oehlschläger (32:43,0) und Christoph Klauser (33:20,6). Oelschläger und Klauser wurden jeweils Sieger in ihren Klassen U20 bzw. M30). Ebner und Oehlschläger waren bis zur zweitletzten Runde zusammen, ehe sich Ebner absetzte. Titelverteidiger Omar Tareq aus Laufenburg war nicht am Start. Bei den Frauen lief Evi Polito von der LG Hohenfels ein einsames Rennen und verteidigte ihren Titel aus dem Jahr 2019, als diese Bezirksmeisterschaft letztmals am Bergsee in Bad Säckingen ausgetragen worden war. W45-Läuferin Polito benötigte für die sechs Runden im Bürgerwald eine Zeit von 36:03,0 Minuten. Fast fünf Minuten hinter ihr lief Vereinskollegin Regina Strittmatter (W40/40:59,6) als Zweite ins Ziel. Klassensiege feierten über die Langstrecke Mayra Schmidt (TuS Stetten/44:59,7) in der Hauptklasse und Monica Rinne (LG Hohenfels/45:42,2) in W50 sowie in den Männer-Klassen Jürgen Reinhard (LG Hohenfels/33:28,2) in M40, Starko Seva (34:04,2) in M45, Stefan Böhm (TV Grenzach/35:37,7) in M50 sowie Franz Kimmel (LG Hohenfels/42:34,8) in M70. Über die Kurzstrecke von zwei Runden und einer Gesamtdistanz von drei Kilometern war M50-Läufer Matthias Körner vom TV Grenzach in 10:31,7 Minuten der Schnellste vor Frank Keller (M50/11:22,0) von der LG Hohenfels und Jens Maurer (M30/12:51,4) aus Stetten. In der M14 wurde Norwin Keller (LG Hohenfels) in 13:41,2) Zweiter hinter Piet Hoyer, der in 10:10,8 min noch schneller als Körner war, aber dem TV Riegel außerhalb des Bezirks Oberrhein angehört. Klassensieger wurden auch Bernhard Fleig (M65/19:48,5) vom TV Stühlingen und Peter Besmens (M70/17:46,7) vom TV Grenzach. Meisterin auf der Kurzstrecke wurde Leonie Stürzl (U20/11:14,0) von der LG Hohenfels. Sie gewann den Lauf knapp vor ihren Teamkolleginnen Tanja Saretzki (W50/11:16,0) und Lina Schitz (W14/11:56,4). Weitere Klassensiegerinnen wurden Lena Zimmermann (Hauptklasse/12:43,2) und Marie Marder (W15/12:58,1) von der LG Hohenfels. Klassensiege in den Nachwuchsklassen feierten auf jeweils verkürzen Strecken Theresa Marder, Jara Tanner, Hannah Sprink, Elena Polito Romy Rümelin, Adina Jehle, Yannick Berger, Jonas Murschel und Erich Fries von der LG Hohenfels, Mia Kaiser, Valentin Oblupin und Christof Kimmel vom TV Bad Säckingen sowie Jonathan Schleth und Anton Ruppe vom TV Grenzach.
Mit 130 Teilnehmern waren die Vereinsmeisterschaften der Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Hohenfels im Tiengener Langensteinstadion sehr gut besucht. Angeboten waren die klassischen Drei- und Vierkämpfe.sowie 400m und 800m für die Altersklassen U14 und jünger. Ab der U16 konnten 100m, 800m, Weit- und Hochsprung, Speerwurf und Kugelstoßen belegt werden. Für Spezialisten waren auch 80m, 100m und 300m Hürden im Programm. Die Wettkämpfe waren zwar auch offen für Gäste, aber wohl auch coronabedingt war deren Anzahl überschaubar.
Traditionell bei Vereinsmeisterschaften waren in der Frauen- und Männerklasse die Disziplinen Speerwurf und Kugelstoßen ab besten besetzt. Die Tagesbestweite beim Speerwerfen gelang Simon Schreiber. Der Speer des für den TV Lenzkirch startenden Wurftrainers landete bei guten 51,12m. Ihm am nächsten kam Oliver Rees mit 36,70m. Bruno Vogelbacher, der Baden-württembergische Seniorenmeister der Klasse M80, konnte seine Saisonbestleistung auf 28,19m steigern. Die Tagesbestweite mit der 7,25kg schweren Kugel gelang Rudi Velthuis mit 11,06m.
Bei den Jugendlichen U18 ragte Florian Kaiser heraus. Der siebzehnjährige Gymnasiast aus Hohentengen konnte sich im Hochsprung mit 1,76m und im Weitsprung mit 5,77m deutlich steigern und ließ Potenzial für noch weitere Verbesserungen erkennen.In einem spannenden 800m-Rennen erreichten Tim Reckermann, ebenfalls U18 und der Badische Meister der M14, Piet Hoyer aus Riegel, mit 2:07,14 Minuten zeitgleich das Ziel. Bei den weiblichen Klassen sah man über 800m ebenfalls einen interessanten Rennverlauf. Hier hatte Eva Albicker (U20) das beste Finish und siegte in 2:32,31 Min. vor Finja Voelkel (U18) in 2:33,66 Min.. Die zwölfjährige Lena Spitz ist in Baden in ihrer Altersklasse mit Abstand die schnellste 800m-Läuferin. In Tiengen verfehlte sie mit 2;38,27 Min. nur hauchdünn ihre persönliche Bestleistung.
In den Sprung- und Wurfdisziplinen der weiblichen Jugend U18 überzeugte Nora Rotkamm im Weitsprung mit 4,78m vor Aline Schmidt mit 4,67m. Aline konnte das Kugelstoßen mit 9,56m gegen 9,40m von Cora Nußbaumer für sich entscheiden. Charlotte Lettau ließ als einzige den Speer über 30m weit fliegen (30,34m). Beste Hochspringerin der Veranstaltung war Ellen Diez (U20) mit übersprungenen 1,50m.
Die beste Leistung bei der weiblichen Jugend W14 gelang Laura Queyreau über die selten gelaufene 300m-Hürden-Strecke. Mit 48,69 Sek. verfehlte sie ihre persönliche Bestleistung sehr knapp und kam nahe an die Norm für die Deutschen U16-Meisterschaften (48,00 Sek.) heran. Elliana Vella bewies mit 51,77 Sek. ebenfalls, daß sie mit dieser schwierigen Laufstrecke gut zurecht kommt. Laura Queyreau und Lina Schitz waren Schnellste über die 80m Hürden in 14,14 Sek. bzw. 14,43 Sek. Beste Weitspringerin bei der W15 war Lena Stoll mit dem „Hausrekord“ von 4,67m.
Bei den Drei- und Vierkämpfen (75m, Ballwurf, Weit- und Hochsprung) der Klasse W12 ragte Leona Abazi heraus. Mit 1234 und 1615 Punkten liegt sie in der Badischen Bestenliste ganz weit vorne. Den Dreikampf der Mädchen W13 domimierte Amelie Schmidt mit starken 1340 Punkten, diese Leistung reicht in ihrer Altersklasse ebenfalls für einen Spitzenplatz in Baden. Den Sieg im Vierkampf der W13 sicherte sich Alicia Beuchelt mit 1620 Punkten.
Ein herausragendes Ergebnis gelang bei den Kindern W10 Jana Gastel vom TV Laufenburg/LGH. Jana setzte sich mit 8,09 Sek. über 50m, sowie 1127 Punkten im Dreikampf und 1374 Punkten im Vierkampf an die Spitze der Badischen Bestenliste.
Spannender 800m-Lauf bei den Vereinsmeisterschaften der LG Hohenfels in Tiengen. Von rechts nach links: Finja Voelkel, Eva Albicker, Lena Spitz, Marie Marder und Lena Zimmermann
Schnell über die Hürden bei den Vereinsmeisterschaften der LG Hohenfels: Laura Queyreau (re.) und Lina Schitz
von links: Karl Haas, Bruno Vogelbacher, Thomas Rolle, Günter Vogelbacher, Evi Polito
Mit fünf Titeln sind die Senioren aus der Region von den Landesmeisterschaften der Leichtathleten im schwäbischen Weinstadt zurückgekehrt. Evi Polito von der LG Hohenfels, seit Jahren eine der besten deutschen Mittel- und Langstrecklerinnen bei den Seniorinnen, gewann in Weinstadt in der Klasse W45 über 400 Meter in 65,01 Sekunden und über 1500 Meter in 5:09,85 Sekunden. Diese Leistungen hätten auch bei den jüngeren Seniorinnen W40 zum Sieg gereicht. Als Zweitplatzierte über 5000 Meter in 19:39,24 Minuten erreichte die Tiengenerin einen weiteren Podestplatz und bewies ihre Bandbreite als Läuferin. David Kiefer vom TV Bad Säckingen bewies bei der Klasse M40 als souveräner Sieger über 800 Meter in 2:05,36 Minuten und als Zweiter über 1500 Meter in 4:16,62 Minuten, dass er immer noch gut in Form und landesweit konkurrenzfähig ist. Daniel Kaiser (TV Stühlingen) gewann in der Klasse M50 den Dreisprung mit 10,09 Metern und platzierte sich im Stabhochsprung mit 3,10 Metern sowie im Kugelstoßen (12,09 Meter) auf dem vierten Platz. Landesmeister bei den Senioren M80 im Diskuswerfen mit 25,63 Metern wurde Karl Haas, der langjährige Vorsitzende der LG Hohenfels. Mit ihm auf dem Treppchen standen die Brüder Bruno und Günter Vogelbacher (ebenfalls LGH) als Zweiter und Dritter. Karl Haas erreichte als Zweiter im Hammerwerfen einen weiteren Podestplatz. Beim Speerwerfen wiederholte Bruno Vogelbacher seinen Titelgewinn aus dem Jahr 2020. Der 400 Gramm schwere Speer des ehemaligen Sportlehrers aus Tiengen landete bei 26,87 Metern, rund einen Meter vor dem Sportgerät des Zweiten. Mit Thomas Rolle in der Klasse M65 schaffte ein weiterer Senior der LG Hohenfels einen Podestplatz. Der Albbrucker belegte im Diskuswerfen mit 29,75 Metern Rang drei. Rolle wurde außerdem noch Vierter im Kugelstoßen und Fünfter im Hammerwerfen. Quelle: Südkurier
Das macht ihm wohl so schnell keiner nach. Der 86-jährige Waldshuter Günter Woelk schaffte zum 60. Mal in Folge die Anforderungen für das Deutsche Sportabzeichen (DSA) in Gold. Das ist einmalig beim Leichtathletik-Club Waldshut-Tiengen. Respekt. „Es ist vollbracht“, schreibt Brigitte Herzog, Leiterin der Jedermann-gruppe beim LC und Prüferin, in ihrer E-Mail an den SÜDKURIER. Mit Hochachtung überreichte sie „Woelki“, wie er in seinen Sportkreisen liebevoll genannt wird, das Abzeichen im Rahmen des Montagstrainings.
Woelk, durch und durch Sportler, ist stolz auf seine Leistung. Wie er dem SÜDKURIER auf Nachfrage schreibt. Er klingt bescheiden. Aber die Anforderungen muss man erst einmal erfüllen können. Der Rentner schaffte sie locker. 20 Kilometer Radfahren in 49,20 Minuten, die Drei-Kilo-Kugel landete bei 9,28 Metern, in 9,9 Sekunden war er nach dem 50-Meter-Sprint im Ziel, und er übersprang die ein Meter hoch gelegte Latte. In jeder dieser Disziplin übertraf er die Mindestanforderung für das goldene Abzeichen laut Tabelle des Deutschen Olypischen Sportbunds (DOSB) problemlos. 55,30 Minuten auf dem Rad, 6,75 Meter mit der Kugel, 12 Sekunden über 50 Meter und 90 Zentimeter beim Hochsprung hätten gereicht.
Eine klasse Leistung, obwohl es in der Corona-Zeit sehr wenige Trainingsmöglichkeiten gab, wie Woelk berichtet. „Man muss immer in Bewegung bleiben und trainieren, ohne geht es nicht“, sagt er. Wer heute das Sportabzeichen in Gold erwerben wolle, müsse sehr sportlich sein. „So nebenbei geht es nicht.“ Dank seiner körperlichen und gesundheitlichen Verfassung habe er in den vergangenen Jahren keine Probleme gehabt, die Bedingungen für Gold zu erfüllen. Möglich macht es das wöchentliche Montagstraining bei den Jedermännern.
Er kämpft nicht nur für sich alleine, er gilt auch als „großer Motivator in allen Bereichen“, versichert Herzog. Und gesteht: „Ohne ihn hätte ich das mit dem Sportabzeichen erst gar nicht begonnen.“ Mittlerweile hat sie das Abzeichen selbst schon 15 Mal bekommen. Waldshut-Tiengens Alt-Oberürgermeister Martin Albers habe „Woelki“ einmal als lebendige Werbetafel für das Sportabzeichen bezeichnet.
Sein erstes Sportabzeichen erwarb Woelk in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main im Waldstadion im Alter von 25, wie er schildert. Damals, 1960, habe die deutsche Nationalmannschaft der Leichtathleten im Frankfurter Waldstadion für die Olympischen Spiele in Rom trainiert. Mit dabei der legendäre Armin Harry, Olympiasieger über 100 Meter und mit der 4×100-Meter-Staffel. Für den damals noch jungen Sportler Woelk war es Motivation und Ansporn genug, um mit dem Sportabzeichen durchzustarten. „Mein Ziel war, jedes Jahr die Leistung für das Deutsche Sportabzeichen zu erbringen“, sagt der heute 86-Jährige. Sport stand schon immer auf seiner Agenda. Sein Interesse galt dem Radfahren, dem alpinen Skisport, Langlauf und besonders der Leichtathletik. Kugelstoßen kann man, folgt man seinen Ausführungen, wohl als seine Paradedisziplin bezeichnen. Damit schaffte er es in den Wettkämpfen bis zur Landesebene.
Durch Arno Mallmann kam er 1992 zum damals neu gegründeten LC Waldshut-Tiengen. 15 Jahre danach verfasste er einen persönlichen Rückblick, gefunden im Internet, in dem er schreibt: „Arno Mallmann bearbeitete mich, bis ich mich entschloss, dem Verein beizutreten. Noch schlimmer war: Ich wurde gleich Übungsleiter der Jedermanngruppe.“ Das erste Training im Langensteinstadion war am 4. April 1993. Günter Woelk ist heute, fast 30 Jahre danach, immer noch dabei. Er sagt: „So lange die Gesundheit es erlaubt, werde ich in der Jedermanngruppe des LC weitermachen.“ Und vielleicht noch viele Goldene sammeln.
Zur Person
Günter Woelk (86), verheiratet, einen Sohn und drei Enkelkinder, ist in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen. Der ehemalige Techniker im Maschinenbau lebt seit 1970 in Waldshut. Seine Hobbys sind Sport und Briefmarken (Philatelie), Er war und ist Mitglied in der Sport- und Kulturgemeinschaft (SKG) Frankfurt, im Skiclub und Turnverein Waldshut, seit 1992 beim Leichtathletikclub (LC) Waldshut-Tiengen.
Sie haben die Leistungen für das Sportabzeichen erbracht
Im vergangenen Jahr haben trotz Corona-Beschränkungen 30 Personen beim LC Waldshut-Tiengen das Deutsche Sportabzeichen (DSA) erworben.
Die Teilnehmer: Laut Pressemitteilung des LC Waldshut-Tiengen kam der überwiegende Teil der Sportabzeichenabsolventen aus der Tiengener Jedermannsgruppe. Mit dabei waren einige Jugendliche aus der Trainingsgruppe von Helmut Vogler. Zudem gab es sechs Bewerber für die Zoll- beziehungsweise Polizeilaufbahn, die mit ihrer Bewerbung ein aktuelles Sportabzeichen einreichen müssen.
Abzeichen in Gold: (Anzahl in Klammern) Ursula Binninger (1), Thomas Duffner (11), Ursula Flum (18), Norbert Franz (16), Brigitte Herzog (15), Klaus-Peter Jüngst (10), Barbara Kläsle (15), Harald Klee (2), Dietrich Kluge (16), Dietmar Lang (10), Melanie Lang (11), Tanja Lang (22), Bernhard Rheiner (18), Phung Tran-Schade (11), Bruno Vogelbacher (11), Günter Vogelbacher (17), Lothar Vogelbacher (14), Josefine Wendler (1), Günter Woelk (60), Mirko Wyrwoll (8).
Abzeichen in Silber: Ala Bartkowiak (1), Marvin Bock (2), Werner Herzog (12), Jessica Jetzki (2), Marina Klee (1), Annika Lang (2), Adrian Sazimani (1).
Abzeichen in Bronze: Antonia Frank (7), Felix Güntert (1), Moritz Metzler (1). (neu)
Bewegungsdrang nach Pause ist groß Die Motivation nach der Corona-Zwangspause war groß. So fanden sich 170 Athleten im Tiengener Langensteinstadion ein, wohin die LG Hohenfels zu einem Bezirkswettkampf eingeladen hatte. Vor allem die jüngeren Jahrgänge waren gut vertreten, mehr als ein Viertel aller Teilnehmer gehörte der Klasse U14 an. Auch Gäste aus der Schweiz waren am Start. Bei den Jüngsten der U14 ging es um den Dreikampf mit 75 Meter, Weitsprung und Ballwurf, der dann mit dem Hochsprung zum Vierkampf erweitert werden konnte. Bei den zwölfjährigen Jungs siegte im Vierkampf Lenart Berisha aus Grenzach mit 1591 Punkten. Den Dreikampf der M13 gewann Jonas Abberger vom TV Wehr (1204), während beim Vierkampf die Bad Säckinger Pepe Schindler (1625), Julius Heinemann (1622) und Valentin Oblupin (1559) vorn lagen. Liv Wedrich (TuS Lörrach-Stetten) mit 1296 Punkten im Dreikampf und Emma Vollmer (ESV Weil) mit 1629 Punkten im Vierkampf waren die Siegerinnen in der W13. Stark präsentierte sich auch Amelie Schmidt von der LG Hohenfels, die nur in Einzeldisziplinen startete, aber mit 10,95 Sekunden über 75 m und 10,76 sec über 60 m Hürden die Tagesbestleistungen erzielte. In der U16 ging es für die Athleten auch darum, sich für die Badischen Meisterschaften in drei Wochen in Lörrach zu qualifizieren. Dies gelang bei den Jungen der M14 über 800 m Morris Betting vom ESV Weil mit 2:23,59 Minuten. Im Diskuswurf schafften Timo Lutze mit 31,43 m und im Fünfsprung Fabio Wasmer (beide LG Hohenfels) mit 16,88 m locker die „Quali“. In der M15 ragte erwartungsgemäß Luan Kummle vom TV Wehr heraus. Er war seiner Konkurrenz über 100 m in 11,78 sec und mit 11,69 sec über 80 m Hürden weit voraus. Über 800 m lieferte Sebastian Stotz (TuS Lörrach-Stetten) mit 2:10,42 min eine starke Leistung ab. Mit 47,18 m im Diskuswerfen überzeugte der Lörracher Paul Rabe. Auch die U16-Mädchen hatten einiges zu bieten. Manche von ihnen wird man bei den „Badischen“ wiedersehen. In der W14 lief Hannah Gisin (ESV Weil) mit 13,05 sec ein gutes Rennen. Sara Polito (LG Hohenfels) hat sich über 80 m Hürden etabliert und erreichte trotz eines Hängers an der letzten Hürde mit 12,95 sec fast ihre Bestleistung. Laura Queyreau, ebenfalls von der LG Hohenfels, gewann mit starkem Finish den 800-Meter-Lauf in 2:32,56 min und überraschte mit 1,46 m im Hochsprung, nur besiegt von der höhengleichen Maja Lindenmann (TuS Höllstein). Ceren Bayram (TV Wehr) dominierte in der W15 mit 13,23 sec über 100 m und mit 12,66 sec über 80 m Hürden. Mit 2:34,60 min unterbot Marie Marder (LG Hohenfels) ihre 800-Meter-Bestleistung knapp. Lendea Kadriu vom TV Wehr schaffte mit 30,60 m im Speerwurf auch den Sprung zu den „Badischen“. Bei der männlichen Jugend U18 und U20 waren Starterfelder klein. Über 800 m in der U18 gab es ein spannendes Rennen zwischen Tim Reckermann (LG Hohenfels) und Maximilian Wenk (TV Wehr), das der Hohenfelser mit 2:09,11 min für sich entschied. Wenk mit 2:10,67 min über den Zielstrich. Bei den Mädchen der U18 stellte die LG Hohenfels drei Siegerinnen. Nora Rotkamm gewann den Weitsprung mit 4,80 m. Cora Nußbaumer freute sich über eine persönliche Bestleistung im Diskuswurf mit 30,37 m, und Charlotte Lettau steigerte sich im Speerwurf auf 30,85 m. Zu gefallen wusste auch Nina Holzapfel vom TV Wehr mit 2:33,83 min über 800 m. Für die drei Letztgenannten bedeutete das auch die „Quali“ für die Badischen Meisterschaften. In der U20 war Simea Thanei (TV Wehr) über 100 m in 12,73 sec konkurrenzlos. Die Hohenfelserinnen Leonie Stürzl mit 2:30,66 min und Eva Albicker (2:31,27) lieferten sich ein packendes Duell über 800 m und dürfen nun ebenfalls bei den Badischen Meisterschaften starten. Bei den Frauen lieferte die unverwüstliche Sinah Hänßler-Hug über 100 m in 12,47 sec eine Top-Leistung ab. Die Sprinterin vom TuS Lörrach-Stetten (Jahrgang 1982) war vergangenes Jahr schnellste Deutsche bei den Seniorinnen W35. Jenny Buckel vom Ausrichter dominierte den Speerwurf mit 41,79 m.