Wanderung der Jedermannsgruppe des Leichtathletik-Clubs Waldshut-Tiengen e.V.
Auch in diesem Jahr organisierte der Lust- und Wanderwart, Werner Herzog, für die Tiengener Jedermannsgruppe im LC eine zweitägige Wanderung.
Beim Treffpunkt in Gurtweil herrschte wieder das übliche „Jedermanns-Wanderwetter“: ES REGNETE.
Nach einer Fahrt über Berau und Schluchsee, vorbei an umgestürzten Bäumen, die das heftige Gewitter am Abend vorher verursacht hatte, zeigte sich der Wettergott jedoch bei der Ankunft am Caritashaus in Feldberg ausnahmsweise wohlgesonnen und hatte seine Schleusen geschlossen. Als Überraschung gab es noch leckeren Kaffee, Brezeln und Schnaps.
So frisch gestärkt starteten wir mit schwerem Rucksack und guter Laune dem im Nebel liegenden Feldberg entlang um dann bei Sonnenschein auf dem Stübenwasen eine erste Rast einzulegen. Zwischenzeitlich waren mit großem Wetteifer die ersten Pilze geschnitten und Heidelbeeren gepflückt und es ging mit herrlichen Ausblicken auf Schauinsland, das Rheintal, die Vogesen und den Belchen weiter zum Gasthaus Stübenwasen. Nachdem sich alle nochmals gestärkt hatten, trennte sich die Gruppe: der kleinere Teil wanderte auf direktem Weg bis Radschert, wo unsere Unterkunft, die Jugendherberge wunderschön oberhalb von Todtnauberg gelegen, auf uns wartete.
11 Konditionsstarke wanderten leicht bergabwärts bis zum Notschrei. Nachdem die etwas verwirrende Wegbeschilderung die Wanderer bis hinunter nach Muggenbrunn gewiesen hatte, mussten sie noch einen steilen und beschwerlichen Aufstieg hinter sich bringen, bevor sie nach über sechsstündiger Wanderzeit ebenfalls die Jugendherberge erreichten.
Eine große Portion Spaghetti, Salat und Melonendessert füllten die leeren Kohlenhydratspeicher und so waren wir alle gerüstet für einen lustigen Abend. Es wurde Rommé, Skat und „16“ gespielt, bevor Frau Vorstand um 22.10 Uhr zur Nachtwanderung antreten ließ. An den Füssen gut geschützt mit Socken oder Badeschlappen und mit Taschenlampen ausgerüstet, nahmen alle den langen (ca.200m) beschwerlichen Weg hinauf zum Wanderparkplatz Radschert. Hier gab es dann Instruktionen für den nächsten Tag bevor wir – fast wie beim Schyzertagsumzug – in geordneten Dreier-Reihen und den am Straßenrand stehenden Zuschauern winkend wieder in die Jugendherberge zurückgekehrt sind (wir sind nicht verrückt – nur manchmal vielleicht ein bisschen).
Danach ging es weiter mit der Zockerei bis sich dann alle kurz nach Mitternacht in die Etagenbetten zur wohlverdienten Nachtruhe zurückzogen.
Am Sonntagmorgen erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und so trafen wir uns frisch gestärkt zur Morgen- und Entspannungsgymnastik am großen Platz vor der Jugendherberge (wer dabei war, weiß, wie lustig es war).
Um 9 Uhr mahnte unser Lustwart Werni uns jedoch zum Aufbruch; jedoch mussten wir uns für unseren Haus-und Hoffotografen Sigi noch schnell in Position stellen.
Aber dann ging’s mit flottem Schritt wieder den Berg hinauf zurück über Stübenwasen zur Wilhelmerhütte. Da uns aber heute die Sonne lachte kämpften wir uns bergwärts auf den Gipfel des Feldbergs. Bei kühlen Temperaturen, jedoch wunderschöner Fernsicht über unsere Heimat, genossen wir unser Mittagsvesper. Nach dem Abstieg gönnten wir uns noch einen kurzen Erfrischungstrunk, bevor wir zurück zu unseren Autos wanderten.
Beim Abschlusshock in der Mettmaklause waren sich alle einig, dass unser Lust- und Wanderwart wieder ein rundum gelungenes Wochenende organisiert hatte.